Sounddesign
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Das Sounddesign ist eine der wichtigsten Gestaltungsebenen eines Films. Damit können Emotionen, Reaktionen und Handlungen gesteuert und die Geschichte unterstützt werden. Unter Sounddesign versteht man die Gestaltung, Abstimmung, Mischung und Nachbesserung von Dialogen, Geräuschen, Musik und Soundeffekten innerhalb der Tonspur eines Films.
Das sind die drei wichtigsten Ebenen im Sounddesign:

Sprache

Sprache meint den Dialog, der von den Figuren im Film gesprochen wird. Auch die Erzählstimme aus dem Off.

Musik

Die Musik umfasst alle musikalischen Elemente im Film sowie die extra komponierte Filmmusik.

Geräusche

Geräusche beschreiben jegliche Klänge und Soundeffekte, die während dem Film zu hören sind.

"Sounddesign ist, wenn du zum Beispiel einen Film hast, wo man von einem Feuerzeug in Zeitlupe eine Flamme aufgehen sieht. Diesen Sound gibt es nicht, also muss er mit Sounddesign erfunden werden."

Peter Weiss
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Funktion von Sounddesign

Das Sounddesign eines Films erfüllt verschiedene Funktionen. Es schafft einen akustischen Wahrnehmungsraum und bildet zusammen mit dem Visuellen eine Filmeinheit. Die Tonspur eines Filmes trägt dabei die folgenden weiteren Funktionen:

Atmosphäre und Stimmung erzeugen

Sounddesign ist eine kreative Disziplin, die sich darauf konzentriert, Klänge und Geräusche zu gestalten, um eine bestimmte Atmosphäre und Stimmung in einem bestimmten Kontext zu erzeugen. Es kann verwendet werden, um Spannung, Angst, Freude oder jede andere gewünschte Emotion zu vermitteln. Zum Beispiel kann das richtige Sounddesign in einem Horrorfilm dazu beitragen, eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen und die Gruselfaktoren zu verstärken.

Narration unterstützen

Sounddesign spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Narration auf verschiedene Weisen. Es kann verwendet werden, um die Handlung zu betonen, bestimmte Momente hervorzuheben oder die Zuschauenden emotional zu führen. In Filmen kann das Sounddesign beispielsweise Dialoge klarer machen, Hintergrundgeräusche hinzufügen oder Musik verwenden, um bestimmte Szenen zu untermalen.

Realismus und Immersion schaffen

Sounddesign ist entscheidend, um eine immersive Erfahrung in Filmen, Videospielen oder anderen interaktiven Medien zu schaffen. Durch die gezielte Verwendung von Klängen kann eine künstliche Welt lebendiger und realistischer wirken. Das Sounddesign ermöglicht es den Zuschauenden oder Spielenden, in die Handlung einzutauchen und sich mit den dargestellten Ereignissen zu identifizieren. Beispielsweise kann das Sounddesign in einem Videospiel den Klang von Schritten auf verschiedenen Oberflächen realistisch wiedergeben und so das Spielerlebnis verbessern.

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Klangebenen im Sounddesign

Atmos

Die Atmosphären oder Atmos beschreiben im Sounddesign die akustische Grundstimmung eines Ortes. Stellt man sich eine Filmszene in einem Supermarkt vor, so sind wahrscheinlich ein Durcheinander aus Stimmen (sog. “walla”), das Piepsen des Scanners an der Kasse, rollende Einkaufswagen und leise Hintergrundmusik zu hören.  Im Sound-Beispiel unten hörst du, wie eine solche Atmosphäre klingen könnte.

Die Atmosphäre vermittelt akustisch einen Raumeindruck (drinnen, draussen, Kirche, Zimmer) oder einen Umwelteindruck (Wind, Vögel, Regen) und agiert als eine Orientierungshilfe für die Zuschauenden. Die Lautstärke der Atmos wird im Sounddesign eher leise gehalten und wird vom Publikum kaum wahrgenommen, um die Dialoge und das restliche Geschehen präsent zu halten. Ausserdem wird bei der Ebene der Atmosphäre auf die Einstellungsgrössen geachtet, was damit auch die Lautstärke beeinflussen kann. Wird unsere Hauptfigur an der Kasse in der Supermarkt Szene erst aus einer Totalen gezeigt, so ist das Piepsen des Scanners noch eher leise. Wird dann aber auf eine Nahaufnahme gewechselt, während unser Charakter bedient wird, so ertönt der Scanner viel lauter und rückt in den Vordergrund. Mit Atmosphären wird der Wirklichkeitseindruck des Films verstärkt und eine Klangkulisse geschaffen, die eine Immersion in den Film erleichtert.

Dialog

Der Dialog im Sounddesign eines Films spielt eine entscheidende Rolle, um den Zuschauenden in die Geschichte einzubeziehen und die Charaktere zum Leben zu erwecken. Es ist die Kunst, die gesprochenen Worte der Schauspielenden mit Klang und Atmosphäre zu kombinieren, um eine realistische und emotionale Erfahrung zu schaffen. Beim Sounddesign des Dialogs gibt es mehrere Aspekte zu beachten. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Dialog klar und verständlich ist. Die Zuschauenden müssen die Worte der Charaktere ohne Schwierigkeiten hören können, um der Handlung zu folgen. Dazu gehört die richtige Balance zwischen dem Dialog und anderen Klangelementen wie Musik und Soundeffekten.

Folgende Punkte sollten ebenfalls berücksichtigt werden:

Raumakustik

Die Raumakustik spielt eine wichtige Rolle. Der Klang des Dialogs sollte den räumlichen Gegebenheiten der Szene entsprechen. Wenn sich die Charaktere in einem geschlossenen Raum befinden, sollte der Dialog gedämpft und hallig klingen. Wenn sie sich im Freien oder in einem grossen Saal befinden, sollte der Klang klarer und weiter sein.

Bearbeitung

Die Bearbeitung des Dialogs umfasst auch das Entfernen von störenden Hintergrundgeräuschen, wie zum Beispiel Wind, Verkehrslärm oder Rauschen. Dies geschieht in der Regel während der Nachbearbeitungsphase, um den Dialog sauber und professionell klingen zu lassen. Darüber hinaus können auch spezielle Effekte auf den Dialog angewendet werden, um bestimmte Emotionen oder Handlungen zu unterstreichen. Beispielsweise kann die Stimme eines Charakters gedämpft oder verzerrt werden, um seine innere Unruhe oder einen Zustand der Verwirrung darzustellen.

Platzierung

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Dialog-Sounddesigns ist die Platzierung der Stimmen im Stereopanorama. Die Positionierung der Dialoge im linken, rechten oder mittleren Kanal kann dazu beitragen, die räumliche Wahrnehmung der Charaktere zu verstärken und ihre Präsenz im Film zu betonen.

Insgesamt trägt das Sounddesign des Dialogs massgeblich zur filmischen Erfahrung bei. Es verleiht den Charakteren eine Stimme, erzeugt Stimmung und Atmosphäre und hilft den Zuschauenden, sich mit der Handlung zu identifizieren. Ein gut gestalteter Dialog-Sound kann einen Film lebendig machen und die Geschichte auf eine ganz neue Ebene heben.

Filmmusik

Filmmusik spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Atmosphäre, Betonung von Emotionen und Unterstützung der Handlung. Sie ist ein kraftvolles Werkzeug, das den Zuschauenden hilft, sich tiefer in die Geschichte einzufühlen und eine emotionale Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Die Filmmusik wird oft als unsichtbare Begleitung betrachtet, die die Stimmung einer Szene verstärkt, ohne dabei im Vordergrund zu stehen. Sie kann eine Vielzahl von Funktionen erfüllen, von der Erzeugung von Spannung und Aufregung bis hin zur Verstärkung von Romantik, Traurigkeit oder Angst. Durch die sorgfältige Auswahl und Komposition der Musik kann das Sounddesign die Atmosphäre einer Szene prägen und den gesamten Film beeinflussen.

Gute Filmmusikkomponisten- und komponistinnen arbeiten eng mit der Regie und dem Sounddesign zusammen, um die gewünschte emotionale Wirkung zu erzielen. Die Musik kann durch verschiedene Instrumente, Melodien, Rhythmen und Klänge gestaltet werden, um die Charaktere zu unterstützen, Konflikte zu verstärken oder wichtige Wendepunkte in der Handlung hervorzuheben. Hier zwei Beispiele zu dramatischer und epischer Filmmusik:

Filmmusik, häufig auch Soundtrack genannt, ist für den Film eigens komponierte Musik, die sich an Elementen aus der klassischen, populären oder elektronischen Musik bedient. Die Filmmusik folgt dabei in ihrer Komposition bestimmten Techniken, durch die verschiedene Ziele und Wirkungen erreicht werden können.

Folgend sind die vier Kompositionstechniken für Filmmusik aufgelistet:

Underscoring

Der Hauptzweck des Underscorings besteht darin, die Atmosphäre einer Szene zu verstärken und die emotionale Wirkung zu steigern. Es wird verwendet , um Spannung aufzubauen, romantische oder melancholische Stimmungen zu erzeugen, Action-Szenen zu begleiten oder die Komik einer Szene zu unterstreichen. Durch den geschickten Einsatz von musikalischen Motiven, Klangfarben, Instrumenten und rhythmischen Elementen können die visuellen Elemente des Films oder Videos ergänzt und untermalt werden.

Mickey-Mousing

Beim Mickey-Mousing, einer extremen Form von Underscoring, wird die Musik direkt auf die Bewegungen und Aktionen der Figuren im Film abgestimmt. Jede Bewegung, Geste oder Handlung wird mit einem musikalischen Motiv begleitet. Der Zweck besteht darin, die visuellen Elemente des Films musikalisch zu betonen. Es erzeugt eine enge Verbindung zwischen der Musik und der Handlung auf dem Bildschirm, indem es jede einzelne Aktion mit einem entsprechenden musikalischen Akzent unterstreicht. Dadurch entsteht oft ein humoristischer Effekt, da die Musik buchstäblich jede kleinste Bewegung der Figuren nachahmt.

Mood

Die Mood-Technik bei Filmmusik bezieht sich auf die Verwendung von musikalischen Elementen, um die emotionale Stimmung einer Filmszene zu beeinflussen. Sie umfasst verschiedene Aspekte, darunter die Auswahl des Musikstils, die Instrumentierung, die Melodien und Harmonien sowie die Dynamik und den Rhythmus der Musik. In romantischen Komödien werden oft leichte und eingängige Melodien mit einer fröhlichen Instrumentierung verwendet, um eine liebliche und heitere Atmosphäre zu schaffen.

Leitmotiv

Die Leitmotivtechnik ordnet einer Person oder einer Situation eine eigene Melodie zu, die im Film in Zusammenhang mit dieser Person oder Situation immer wieder auftaucht. Diese wiederkehrende Melodie erfüllt verschiedene dramaturgische Aufgaben, wie zum Beispiel das Verdeutlichen von Beziehungen zwischen den Hauptfiguren oder das Hervorheben vergangener Ereignisse. Sobald die Melodie erklingt, können die Zuschauenden die entsprechende Person oder Situation sofort identifizieren und eine emotionale Verbindung herstellen.

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Soundeffekte

Soundeffekte im Sounddesign sind speziell erstellte Klänge oder Geräusche, die verwendet werden, um eine Vielzahl von Aktionen, Ereignissen oder Objekten in einer audiovisuellen Produktion darzustellen. Sie dienen dazu, die Realität zu verstärken, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen oder Handlungen zu unterstützen. Oftmals sind Soundeffekte technischer Natur und können in vielzähligen Soundbibliotheken erworben werden, da die Aufzeichnung von so manchem Soundeffekt schwierig ist. Hier sind einige wichtige Aspekte von Soundeffekten im Sounddesign:

Aktionen und Ereignisse

Soundeffekte werden verwendet, um eine Vielzahl von Aktionen, Ereignissen oder Objekten zu repräsentieren. Zum Beispiel können Schritte, Türknarren, Autoreifenquietschen, Explosionen, Waffenfeuer oder das Zischen einer Schlange durch Soundeffekte erstellt werden. Diese Effekte helfen dabei, das visuelle Geschehen zu unterstützen und eine realistischere Erfahrung zu schaffen.

Handlungen & Visuelle Elemente

Soundeffekte verstärken visuelle Elemente und Handlungen, indem sie ihnen eine zusätzliche Dimension verleihen. Sie dienen dazu, die Aufmerksamkeit des Publikums auf bestimmte Geschehnisse zu lenken und sie in das Geschehen einzubeziehen. Ein gut platzierter und passender Soundeffekt kann die Wirkung einer Szene stark beeinflussen und die emotionale Reaktion der Zuschauenden maximieren.

Kreativität & Manipulation

Soundeffekte können kreativ gestaltet und manipuliert werden, um einzigartige und ungewöhnliche Klänge zu erzeugen. Dies geschieht oft durch die Verwendung von Sounddesign-Software und -Tools sowie durch Aufnahme- und Bearbeitungstechniken. Durch die Veränderung der Tonhöhe, das Hinzufügen von Effekten wie Verzerrung oder Filterung oder die Kombination verschiedener Klänge können Sounddesigner ein breites Spektrum an aussergewöhnlichen Klangeffekten erzeugen.

Hier sind einige berühmte Beispiele über die Herstellung von Soundeffekten aus Hollywood Filmen:

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Foley - Geräusche erzeugen

Ein Geräuschemacher oder eine Geräuschemacherin, sog. “Foley Artists”, sind Fachmänner- oder frauen, die für die Erzeugung von Geräuschen und Klängen in verschiedenen Medien wie Film, Fernsehen, Theater, Radio oder Videospielen verantwortlich sind. Diese Arbeit erfordert Kreativität, technisches Wissen und ein gutes Gehör. Sie müssen in der Lage sein, eine Vielzahl von Geräuschen realistisch zu reproduzieren oder zu erzeugen, sei es das Knarren einer Tür, das Brüllen eines Löwen oder das Surren eines Raumschiffs. Um diese Geräusche zu erstellen, verwenden Foley Artists oft eine Mischung aus Aufnahmen aus ihrer eigenen Bibliothek von Klangeffekten und aus speziell für bestimmte Szenen erstellten Geräuschen.

Der Prozess

Die Geräusche können auf verschiedene Arten erzeugt werden. Manchmal wird auf traditionelle Methoden zurückgegriffen, wie das Zerschlagen von Gegenständen, um den Klang von zerbrechendem Glas zu erzeugen, oder das Klappern von Schuhsohlen, um Schritte auf unterschiedlichen Oberflächen nachzubilden. In den meisten Fällen werden spezialisierte Aufnahmegeräte verwendet, um Geräusche in hoher Qualität aufzunehmen. Darüber hinaus kann die Nachbearbeitung der aufgenommenen Geräusche mit Hilfe von Sounddesign-Software erfolgen, um den gewünschten Klang zu erreichen. Insgesamt tragen Geräuschemacher dazu bei, die Immersion des Publikums in eine Geschichte zu verbessern, indem sie die akustische Welt zum Leben erwecken. Ihre Arbeit ist entscheidend für die Schaffung von realistischen und fesselnden audiovisuellen Erlebnissen.

Hier einige Beispiele, wie man bestimmte Geräusche durch völlig andere Gegenstände nachahmen und erzeugen kann:

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Das Tonstudio-Herzstück: die DAW

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Eine DAW (Digital Audio Workstation) ist eine Softwareanwendung, die es Musikproduzierenden, Toningenieuren und Musizierenden ermöglicht, digitale Musik und Tonproduktionen auf Computern oder anderen  Geräten zu erstellen, aufzunehmen, zu bearbeiten und zu mischen. Eine DAW fungiert als eine Art virtuelles Studio, das eine Vielzahl von Werkzeugen und Funktionen bietet, um den gesamten Produktionsprozess zu unterstützen. Bekannte DAW Softwares sind u.a. der Sounddesign Standard Pro Tools, Ableton Live oder Logic Pro, die unzählige Möglichkeiten zur Soundproduktion bieten.

Mit einer DAW können Benutzer Audiospuren aufnehmen, bearbeiten, arrangieren und abmischen. Sie können auch MIDI-Noten (Musical Instrument Digital Interface) erstellen und bearbeiten, virtuelle Instrumente verwenden und Effekte hinzufügen, um den Klang zu formen und zu verbessern. Eine DAW bietet in der Regel eine Multitrack-Umgebung, in der verschiedene Spuren unabhängig voneinander bearbeitet und gemischt werden können. Dies ermöglicht es Benutzern, verschiedene Instrumente, Vocals und andere Audioelemente separat aufzunehmen und dann zu einem finalen Mix zusammenzuführen.

Möglichkeiten einer DAW

Die Funktionalität einer DAW kann je nach Software variieren, aber im Allgemeinen bieten sie Funktionen wie Aufnahme, Arrangement, Editing, Mixing und Mastering. Benutzer können Audiospuren aufnehmen, bearbeiten und anordnen, um Songs und Kompositionen zu erstellen. Sie können Effekte wie Hall, Echo, EQ und Kompression hinzufügen, um den Klang zu verbessern und anzupassen. Die MIDI-Funktionalität ermöglicht es Benutzern, virtuelle Instrumente zu spielen und zu bearbeiten oder externe MIDI-Geräte zu steuern.

Ein wichtiger Aspekt einer DAW ist die Benutzeroberfläche. Sie sollte intuitiv und benutzerfreundlich sein, um einen reibungslosen Workflow zu gewährleisten. Die meisten DAWs verfügen über eine Mischpultansicht, in der Audiospuren visuell dargestellt werden und auf die Effekte und Einstellungen angewendet werden können. Es können auch spezielle Bearbeitungsfenster für Audio- und MIDI-Dateien vorhanden sein, in denen detailliertere Bearbeitungen durchgeführt werden können.

DAW für Sounddesign

Eine DAW kann beim Sounddesign von Filmen eine entscheidende Rolle spielen, da sie es ermöglicht, Audiospuren aufzunehmen, zu bearbeiten, zu mischen und Effekte hinzuzufügen. Hier sind einige Schritte, wie eine DAW im Sounddesign von Filmen verwendet werden kann:

 

    • Zunächst wird die Filmaudio-Spur in die DAW importiert. Dies kann die Dialogspur, die Hintergrundmusik und andere Soundeffekte umfassen.

 

    • Mit der DAW kann der Dialog bearbeitet werden, um unerwünschte Geräusche oder Fehler zu entfernen. Man kann auch die Lautstärke, das Panning und andere Parameter anpassen, um sicherzustellen, dass der Dialog klar und verständlich ist.
    • Die DAW ermöglicht es einem, Soundeffekte zu importieren oder aufzunehmen und sie an den richtigen Stellen im Film einzufügen. Man kann verschiedene Soundbibliotheken verwenden oder eigene Soundeffekte erstellen, um den gewünschten Klang zu erzielen. Mit den Bearbeitungswerkzeugen der DAW kann man die Soundeffekte anpassen, um sie perfekt auf die visuellen Elemente des Films abzustimmen.
    • Auch Foley-Aufnahmen können erstellt und in den Film eingefügt werden, um den Klang natürlicher und immersiver zu gestalten.
    • In der DAW kann auch Filmmusik importiert oder komponiert werden. Man kann die Musikspuren bearbeiten, mischen und an die Stimmung und die Handlung des Films anpassen. Mit der DAW kann auch die Lautstärke der Musik an bestimmten Stellen erhöht oder verringert werden, um eine emotionale Wirkung zu erzielen.
      • Zu guter Letzt bietet die DAW umfangreiche Mixing-Tools, mit denen man die Lautstärke, das Panning und die Raumklangeffekte der verschiedenen Audioelemente im Film anpassen kann. Man kann auch Equalizer, Kompressoren und andere Effekte verwenden, um den Klang zu verbessern und sicherzustellen, dass alle Elemente gut miteinander harmonieren.

 

 

Verwendete Literatur:

Flückiger, B. (2007). Sound Design: die virtuelle Klangwelt des Films. Marburg: Schüren.

Schramm, H., Spangardt, B. & Ruth, N. (2016). Medien und Musik. Wiesbaden: Springer VS.

Kloppenburg, J. (2017). Musik im Film. In G. Rötter (Hrsg.), Handbuch Funktionale Musik (1. Aufl., S. 429-456). Springer Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10219-7

Chion, M. (1999). The Voice in Cinema (C. Gorbman, Übersetzerin). New York: Columbia University Press. (Erstausgabe erschienen 1982).

Ament, V. (2021). The Foley Grail. (3. Aufl.).  New York: Routledge.